Paradies-Hute: PARADIESHUT [poredieshoot]

Rezenter Beleg aus Lahrbach  
Gemeinde
Tann (Rhön)
Landkreis
Fulda
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Paradies-Hute

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Hute

Zu ahd. huota ‚Wache‘, mhd. huote, huot st. F., frühnhd. hut ‚Schaden verhindernde Aufsicht und Vorsicht, Bewachung, Behütung, Schutz‘. In FlN bezieht sich Hute in erster Linie auf Weideplätze, wo das Vieh gehütet wurde, aber auch auf das gehütete Vieh selbst.

Paradies

Zu ahd. paradîs, mhd. paradîse, paradîs st.N. ‚Paradies, Garten Eden‘, einer Entlehnung aus gleichdeutend spätlat. paradîsus. Während in Burkhardsfelden ein Steilhang ein plausibles Benennungsmotiv darstellt, liegt die Flur in Hungen am Mühlgraben und ist vielleicht ironisch wegen schlechter Lage (Küther) so benannt.

Südhessisches Flurnamenbuch

Paradies

Zu ahd. paradîs, mhd. paradîse, paradîs st. N. ‚Paradies, Garten Eden‘, einer Entlehnung aus gleichbedeutend spätlat. paradīsus. Einige Belege zeigen die im älteren Nhd. vorherrschende Variante Paradeis mit Diphthongierung von mhd //. Das namengebende Motiv ist unklar. Mörlenbach pfarradeiß ist eine hyperkorrekte Form, wohl unter Einfluss von Pfarre.

Hessischer Flurnamenatlas

Hute

Karte 36

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Paradies-Hute: PARADIESHUT (Lahrbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/178724_paradieshut> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/178724