Schimmel-Grabe: IM SCHAEMELSGRABEN [ɔm 'ʃɪməls,gõɔvə]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schimmel
Aus ahd. skimbal, schimmel st. M. ‚Schimmel, Mehltau, Getreiderost‘ hat sich im Mhd. schimel, zunächst adjektivisch auf die Farbe bezogen, auch die Bedeutung ‚weißes Pferd‘ entwickelt. Hier geht der FlN auf die ursprüngliche Bedeutung zurück: Auf dieser Wiese bleibt nach Überschwemmungen eine grau-weiße Schicht zurück. (Jäger)
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Schimmel
Aus ahd. skimbal, schimmel st. M. ‚Schimmel, Mehltau, Getreiderost‘ hat sich im Mhd., zunächst adjektivisch auf die Farbe bezogen, auch die Bedeutung ‚weißes Pferd‘ entwickelt. Während sich die Belege aus Hainst und Wahlen eindeutig auf Weideplätze von Schimmeln beziehen, kann der WaldN in Wald-Michelbach auch mit einem Farbeindruck oder mit Schimmelpilzbefall zu tun haben.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schimmel-Grabe: IM SCHAEMELSGRABEN (Dipperz)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/172962_im-schaemelsgraben> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/172962