Dörre-Wurm-Grabe: im dörren Worms graben
Beleg
Standard-Flurname
Dörre-Wurm-Grabe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1703
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 257/2.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Dörre
Dörre ‚Anlage zum Dörren von Obst bzw. Flachs‘ ist eine Substantivbildung zu ahd. t(h)erren, derren ‚verdorren lassen‘, mhd. derren sw. V. ‚dörren, austrocknen‘. Schwierig ist die Entscheidung im Falle der Dörrwiesen, die sich teils auf das ‚Dörren‘ und Brechen des Flachses, teils aber auch auf ‚dürrre‘ Wiesen beziehen können.
Südhessisches Flurnamenbuch
Dörre
Dörre ‚Anlage zum Dörren von Obst bzw. Flachs‘ ist eine Substantivbildung zu ahd. t(h)erren, derren ‚verdorren lassen‘, mhd. derren sw. V. ‚dörren, austrocknen‘. Hierher gehören die Simplex-Namen und die Komposita mit dem GT -grube, -kaute, -loch und -graben. Schwierig ist die Entscheidung im Falle der Dörrwiesen, die sich teils auf das Dörren und Brechen des Flachses, teils aber auch auf dürre Wiesen beziehen können. Die Belege stehen unter Dürr (s. d.).
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Wurm
Vermutlich zu ahd. mhd. wurm st. M. ‚Wurm, Schlange‘, wohl nach dem Vorkommen von Schlangen oder Nattern in dem feuchten Gelände einer Lache.
Hessischer Flurnamenatlas
Dörre
Karte 28
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dörre-Wurm-Grabe: im dörren Worms graben (Willofs)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/168693_im-doerren-worms-graben> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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