Biege: AUF DEN BOEGEN [in bɛɪjə]
Weitere Belege
- 1584: In Biegenn
Hotz, Wilhelm: Die Flurnamen der Grafschaft Schlitz. Darmstadt 1912. (HFB 1)., S. 37 - 1703: im Bügen [Wiese]
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 257/2., fol. 297'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Biege
Im FlN sind zwei historische Sprachvarianten zusammengeflossen mhd. biege st. F. ‚Beugung, Neigung‘ und das nur als sw. M. bezeugte ahd. biogo ‚Biegung, Krümmung, Bogen‘. Die Substantive sind vom Verb ahd. biogan, mhd. biegen st.V. ‚biegen, beugen, krümmen‘ abgeleitet. Die Namen benennen meist Flurstücke an Gewässerkrümmungen; gelegentlich aber auch an Weg- oder Geländekrümmungen. Der Name erscheint oft stark kontrahiert als /bi:(n)/, so dass Vermengungen mit Bien (s.d.) u.a. nicht ausgeschlossen ist: Die Bienhecke in Ettingshausen beispielsweise liegt über der Krümmung des Äschersbachs an der Kolbenmühle.
Hessischer Flurnamenatlas
Biege
Karte 97
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Biege: AUF DEN BOEGEN (Sandlofs)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/159234_auf-den-boegen> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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