Rot-Wiese: DIE ROTWIESEN [die weierwiese]

Rezenter Beleg aus Rimlos  

Beleg

Standard-Flurname

Rot-Wiese

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Rot

Zu ahd. mhd. rôt ‚rot‘. Namengebend war in der Regel die rötliche Färbung des Bodens bzw. des jeweiligen Objekts.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Rot

Zu ahd. mhd. rôt ‚rot‘. Namengebend war in der Regel die rötliche Färbung des Bodens bzw. des jeweiligen Objekts. Beim Roten Hut in Heppenheim handelt es sich um einen Turm der Stadtbefestigung. Der mündlich verbreitete Name Rotmantel in Dietzenbach soll als EreignisN an die Auffindung eines toten, in einen roten Mantel gekleideten Soldaten erinnern1. Die Schreibung der älteren Belege lässt eine sichere Unterscheidung von Rod nicht immer zu.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rot-Wiese: DIE ROTWIESEN (Rimlos)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/156914_die-rotwiesen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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