Dreck-Pfütze: Vf der dreck Pfötschen

Dreck-Pfütze

historisch

1703

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 257/2.

• 1525: Die Dreckpitsch
  Hotz, Wilhelm: Die Flurnamen der Grafschaft Schlitz. Darmstadt 1912. (HFB 1)., S. 36

Dreck

Zu ahd. *drec in mûsdrec ‚Mäusedreck‘, mhd. drec st. M. ‚Dreck‘. Im regionalen Sprachgebrauch wird das Wort vor allem in den Bedeutungen ‚Morast‘ und ‚Schlamm‘, aber auch ‚Gartenerde‘ und ‚von den Bächen angeschwemmte Erde‘ verwendet. In Einzelfällen kann die Bedeutung ‚minderwertiges Stück‘ zu Grunde liegen.

Pfütze

Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Benannt werden damit kleine Wasserlachen, Sümpfe oder nasse Stellen im Acker.

Dreck

Zu ahd. *drec in mûsdrec ‚Mäusedreck‘, mhd. drec st. M. ‚Dreck‘. Im regionalen Sprachgebrauch wird das Wort vor allem in den Bedeutungen ‚Morast‘ und ‚Schlamm‘, aber auch ‚Gartenerde‘ und ‚von Bächen angeschwemmte Erde‘ verwendet. In Einzelfällen kann die Bedeutung ‚minderwertiges Stück‘ zu Grunde liegen.

Pfütze

Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Die Belege schließen sich an die in Südhessen geläufigen Bedeutungen ‚kleine Wasserlache, kleiner Sumpf, kleiner Teich, nasse Stelle des Ackers‘ an. Pfütz-/Pfitzgrund werden Täler mit feuchtem Boden genannt. Die Pfitz-Formen zeigen mundartliche Entrundung von /y/. Umdeutungen aus Bitze (s. d.) sind gelegentlich nicht auszuschließen.

Pfütze

Karte 110

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Dreck-Pfütze: Vf der dreck Pfötschen (Rimbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/156406_vf-der-dreck-pfoetschen> (aufgerufen am 27.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/156406