Laub-Berg: Jm Laubberge
Beleg
Standard-Flurname
Laub-Berg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1498
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, A 3, Ober-Ohmen.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für markante Bodenerhebungen in der Gemeinde. Im Übrigen können sehr unterschiedliche Höhen mit Berg benannt werden.
Laub
Zu ahd. loub, mhd. loup st.N. ‚Laub, Blatt‘. Zum Kompositum Rotlaub s. rot.
Südhessisches Flurnamenbuch
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für eine markante Bodenerhebung in der Gemeinde oder gelegentlich auch spezieller für einen Weinberg.
Laub
Zu ahd. loub, mhd. loup st. N. ‚Laub, Blatt‘. Die Namen beziehen sich auf Örtlichkeiten, die mit Laubwald bestanden sind oder an Laubwald grenzen, wo Laub als Viehfutter gesammelt wurde. Ein Teil der FlN könnte auch zu mhd. loube st. F., fnhd. laub F. ‚Erlaubnis‘ gehören und den rechtlichen Status der betreffenden Flurstücke betreffen. Welchem namengebenden Motiv die Laubwiese auf den Gemarkungen von Bürstadt, Hofheim und Rosengarten, wo a. 1122 das Wormser Konkordat verkündet wurde, ihren Namen verdankt, ist nicht ganz klar; da sie in unmittelbarer Nachbarschaft der Maraue („Pferde-Aue“) gelegen war und seit karolingischer Zeit mehrfach als Lager-, Fest- und Versammlungsplatz genutzt wurde
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Laub-Berg: Jm Laubberge (Ober-Ohmen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/152029_jm-laubberge> (aufgerufen am 29.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/152029