Weiche: Die oberste Weich
Beleg
Standard-Flurname
Weiche
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
um 1754
Quelle
Staatsarchiv Wertheim, Karten.
Weitere Belege
- AN DER, OBER DER WEICHE
- 19. Jahrhundert: Oberste, Unterste Weich
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Weiche
Weiche in der Bedeutung ‚Ausweichstelle‘ ist eine Substantivbildung zu mhd. wîchen st. V., ahd. wîhhan ‚ausweichen‘. Die Vorstellung des Ausweichens ist in den FlN enthalten, für die offenbar Wagenspuren namengebend waren, die das Ausweichen von Fahrzeugen auf schmalen Wegen ermöglichen sollten. Schwierig ist die Abgrenzung von den etymologisch nicht verwandten weich-Namen (s. d.). Wo die mündliche Form /ɑː/-Monophthongierung aufweist, hat offenbar Umdeutung zu weich stattgefunden.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weiche: Die oberste Weich (Gumpersberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/151915_die-oberste-weich> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/151915