Mord-Wiese: an der Mortwiese
Beleg
Standard-Flurname
Mord-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1572
Quelle
Immel Hans: Flurnamen der Gemarkung Homberg a. d. Ohm in alter und neuer Zeit. Gießen 1931. (MS).
Weitere Belege
- IN DER MORTWIESE
- 1504: die Mordwiese
Immel Hans: Flurnamen der Gemarkung Homberg a. d. Ohm in alter und neuer Zeit. Gießen 1931. (MS)., S. 81
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Mord
Meist zu ahd. mord ‚Tod, Mord‘, mhd. mort st. N. M. ‚Mord‘. Es handelt sich in diesen Fällen um EreignisN, die an ein Verbrechen erinnern. Gelegentlich sind die Namen durch falsche Abtrennung entstanden, etwa Mordacker aus *am Ortacker, oder es liegt eine Umdeutung vor
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Mord-Wiese: an der Mortwiese (Nieder-Ofleiden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/145427_an-der-mortwiese> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/145427