Wasch-Äcker: DIE WASCHAECKER [di 'vaʃ,ɛːgəõ]

Rezenter Beleg aus Dirlammen  

Beleg

Standard-Flurname

Wasch-Äcker

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Wasch

Zu ahd. wascan, mhd. waschen, weschen st. V. ‚waschen, spülen‘. Dazu tritt die besonders in Hessen verbreitete Ableitung Wasch F. ‚Waschung, Wäsche, Waschtag‘. Die Namen beziehen sich auf Flurstücke, auf denen Wäsche, zumeist in fließendem Wasser, gewaschen und anschließend gebleicht wurde. Ob die Namen in Langgöns und Watzenborn tatsächlich aus *Wasch-bleuel entstellt sind (Schaum, Stumpf) und damit dem FormN in Muschenheim entsprechen, ist unklar. GT kann auch dialektal -boil < -bühel ‚Hügel‘ sein. - Waschklee ist die Bezeichnung für einen Teilabschnitt des Kleebachs.

Südhessisches Flurnamenbuch

Wasch

Zu ahd. wascan, mhd. waschen, weschen st. V. ‚waschen, spülen‘. Dazu tritt die besonders in Hessen verbreitete Ableitung Wasch F. ‚Waschung, Wäsche, Waschtag‘. Die Namen beziehen sich auf Flurstücke, auf denen Wäsche, zumeist in fließendem Wasser, gewaschen und anschließend gebleicht wurde, vereinzelt benennt der Name aber auch eine Wälzlache für Wildschweine1. In Hammelbach beziehen sich die Namen auf den Quellgrund der Weschnitz.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wasch-Äcker: DIE WASCHAECKER (Dirlammen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/120794_die-waschaecker> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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