Roll-Hack: im Rollhack
Beleg
Standard-Flurname
Roll-Hack
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1585
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 126/1.
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Hack
Vielleicht als Nebenformen (mit Vokalkürzung) zu Haag, sonst zu ahd. hacka ‚Hacke, Haken‘, mhd. hacke sw. F. ‚Axt, Hacke‘, mhd. hacken sw. V. ‚hacken, hauen‘. Die Namen könnten mit der Haubergswirtschaft in Zusammenhang stehen und dann auf gerodete und vorübergehend landwirtschaftlich genutzte Waldstücke verweisen.
Roll
Den Namen liegen unterschiedliche Benennungsmotive zu Grunde. Viele (vor allem die Simplizia) sind zu Roll ‚Geröll‘ zu stellen und verweisen auf steile Stellen mit Steingeröll. In den zusammengesetzten Namen dagegen kann es sich beim BT Roll- zum Teil um kontrahierte Formen von Rodel (vgl. Rod ) handeln (so vermutlich in Pfungstadt
Röll
Röllstein gilt südhess. für ‚Randstein‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Roll-Hack: im Rollhack (Bobenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/116826_im-rollhack> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/116826