Kuh-Rödchen: auf Kohnrödgen

Kuh-Rödchen

historisch

1779

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 205.

• um 1800: auf Kuherödgen gegen Katzhaußen [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Waldaubach Nr. 1., S. 37
• um 1800: auf Kuhrödgen [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Waldaubach Nr. 1., S. 31

Kuh

Zu ahd. mhd. kuo st. F. ‚Kuh‘. Die FlN haften meist an Flächen und Triebwegen, die von den Gemeinden für die Weide und Haltung ihrer Kühe genutzt wurden. Im Kühkirchhof wurden verendete Tiere vergraben. Manchmal war wohl ein besonderes Ereignis mit einer Kuh namengebend, manchmal dient die Bezeichnung eines Körperteils als FormN: Kühhorn, Kühkopf und besonders Kühzahl (‚Schwanz‘). Namen mit Kuh als GT erinnern wohl an bestimmte Ereignisse.

Kuh

Zu ahd. mhd. kuo st. F. ‚Kuh‘. Die FlN haften meist an Flächen und Triebwegen, die von den Gemeinden für die Weide und Haltung ihrer Kühe genutzt wurden. Im Kühkirchhof wurden verendete Tiere vergraben. Manchmal war wohl ein besonderes Ereignis mit einer Kuh namengebend (Hassenroth, Rimbach), manchmal dient die Bezeichnung eines Körperteils als FormN: Kühhorn, Kühzell (zu *Zahl ‚Schwanz‘, s. d.) und besonders Kühkopf als Name der heutigen Rheininsel. Gelegentlich wird auch nach dem Kuhhirten (und seinem Nutzungsstück) oder nach dem damit verbundenen PN benannt (Gronau, Groß-Zimmern). In Bauschheim kommt Benennung nach einem Bachgraben (aus der Englache) oder nach einem FamN in Betracht.

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Kuh-Rödchen: auf Kohnrödgen (Waldaubach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/104938_auf-kohnroedgen> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/104938