Pfaffe-Wäldchen: zwischen dem Pfaffen Wäldgen
Beleg
Standard-Flurname
Pfaffe-Wäldchen
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1769
Quelle
Fürstliches Archiv Braunfels, Urkunden A, Schubl. 5, Nr. 75.
Weitere Belege
- 1682: daß Paffen wälttig:
Fürstliches Archiv Braunfels, A.37.6; IV, 325 d.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Pfaffe
Zu ahd. phaffo, mhd. pfaffe sw. M. ‚Priester, Geistlicher‘, einer Entlehnung aus griech. papas ‚Kleriker‘. Pfaffe erscheint in den FlN als Bezeichnung für den Weltgeistlichen oder den im Kloster lebenden Mönch. Die Erträge aus den Grundstücken waren Teil ihrer wirtschaftlichen Ausstattung. Die Namen Pfaffenpfad und Pfaffenweg verweisen in der Regel auf die häufige Benutzung durch einen Pfarrer. Pfaffenstein-Namen erinnern zumeist an Grenzsteine eines geistlichen Besitzes. Gelegentlich kann auch der häufige FamN Pfaff namengebend sein. Aber der Pfaffensteg in Großen-Linden, den angeblich ein Zimmermann Pfaff am Ende des 19. Jahrhunderts erstellt hat, ist schon 1598 belegt.
Südhessisches Flurnamenbuch
Pfaffe
Zu ahd. phaffo, mhd. pfaffe sw. M. ‚Priester, Geistlicher‘, einer Entlehnung aus griech. papás ‚Kleriker‘. Pfaffe erscheint in den FlN als Bezeichnung für den Weltgeistlichen oder für den im Kloster lebenden Mönch. Die Erträge aus den Grundstücken waren Teil ihrer wirtschaftlichen Ausstattung. Die Namen Pfaffenpfad und Pfaffenweg verweisen in der Regel auf die häufige Benutzung durch einen Pfarrer. Pfaffenstein-Namen erinnern zumeist an Grenzsteine eines geistlichen Besitzes.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pfaffe-Wäldchen: zwischen dem Pfaffen Wäldgen (Ulm)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/102857_zwischen-dem-pfaffen-waeldgen> (aufgerufen am 26.11.2025)
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