Holzhausen-Wald: dem Holtzhäußer wald
Beleg
Standard-Flurname
Holzhausen-Wald
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1769
Quelle
Fürstliches Archiv Braunfels, Urkunden A, Schubl. 5, Nr. 75.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Holzhausen
Zum SiedlungsN Holzhausen. Einige Belege beziehen sich auf den OrtsN Dornholzhausen. Die Belege in Treis deuten auf den Namen einer Wüstung hin, über die sonst nichts bekannt ist. Holzhausen: ‚bei den Häusern am/im Wald‘. Der WüstungsN haftet an einer Flur westlich von Treis im Bereich der Lumda.
Wald
Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bereich auch Wäldgen, sowie Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ > /ll/ erscheinen verzeinzelt auch Formen wie Wellchen, so dass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wald
Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Sogenannte Waldgassen führen, wie in Einhausen, in den Wald hinein. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bestand auch Wäldgen, sowie im 17. Jh. zweimal Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ /ll/ erscheinen vereinzelt auch Formen wie Wellchen (Igelsbach), sodass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist und - wie in Nieder-Ramstadt - auch Besitz derer von Wallbrunn (s. d.) namengebend sein könnte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Holzhausen-Wald: dem Holtzhäußer wald (Ulm)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/102781_dem-holtzhaeusser-wald> (aufgerufen am 26.11.2025)
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