Lange-Tal: in Langthal
Beleg
Standard-Flurname
Lange-Tal
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
um 1782
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 1838.
Weitere Belege
- DAS LANGTAL
- um 1782: unten in Langthal [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 1838., fol. 111 - 1783: in Langthal [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 166/67, Akten Nr. 1771., fol. 19'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Länge
Zu ahd. langî, lengî, mhd. lenge st. sw. F., frühnhd. leng ‚Länge‘, einer Substantivbildung zu lang. Der FlN weist auf die langgestreckte Form eines Flurstückes hin. Mitunter hat Umdeutung aus -land - bedingt durch die Gutturalisierung /-nd/ > /ng/- stattgefunden, so in Langgöns.
Lange
Substantivbildung zum Adjektiv lang (s.d.).
Tal
Zu ahd. mhd. tal st.N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände.
Südhessisches Flurnamenbuch
Tal
Zu ahd. mhd. tal st. N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände. Die Thaler-Belege in Dornheim und Mosbach zeigen vermutlich eine sekundäre Pluralbildung. Die Abgrenzung zu Dohl ‚Abzugsgraben‘ ist wegen der mundartlichen Hebung von /ɑ/ > /o/ in Tal nicht immer sicher.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lange-Tal: in Langthal (Tringenstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/102098_in-langthal> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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