Geisel-Garten: Geisel-Garten ['gɔasəls,gɔadə]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Geisel
Zum FamN Geisel, der in Rüddingshausen bezeugt ist (Braun).
Südhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Geisel
Soweit nicht als Diminutiv zu Geiß (wie in Mörlenbach) (s. d.), zu mhd. geisel, geischel st. sw. F. ‚Geißel, Peitsche‘, das früher in Südhessen allgemein galt. Die Namen beziehen sich dann auf die Form. Auch der Geischenhahn in Gadernheim gehört wohl hierher, wenn dem BT die südhess. verbreitete Nebenform Gaschel zu Geißel zu Grunde liegt, hier mit Dissimilation /l/ > /n/. Der historische Beleg aus Egelsbach gehört (wegen des Monophthongs) eher zu mhd. gîsel st. M. ‚Geisel‘, hier vielleicht in der Bedeutung ‚verpfändete Hecke‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Geisel-Garten: Geisel-Garten (Tringenstein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/101998_geisel-garten> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/101998