Fünf-Kaute: Fünf-Kaute [fuenfkaut]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Fünf
Zum Zahlwort ahd. fimf, mhd. vunf ‚fünf‘. Die Zahlenangabe bezieht sich meist auf die Größe der Flurstücke.
Kaute
Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jahrhunderts beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. In Eisenkauten wurde Eisen im Tagebau abgebaut; die zahlreichen Leimenkauten dienten der Lehmgewinnung.
Südhessisches Flurnamenbuch
Fünf
Zum Zahlwort ahd. fimf, mhd. vunf ‚fünf‘. Die Zahlenangabe bezieht sich meist auf die Größe der Flurstücke. In Harpertshausen und Lörzenbach waren charakteristische Baumgruppen namengebend, am Reisig in Raunheim hatten fünf Dörfer Anteil.
Kaute
Zu spätmhd. kûte F. (mitteldt.) ‚Grube, Loch‘. Am Ende des 15. Jh.s beginnt Kaute älteres Grube zu ersetzen. Namengebend waren stets natürliche oder künstliche Bodenvertiefungen, dann meist mit Kaute im GT. Ob auch der Beleg aus Wattenheim (als Diminutiv) hierher gehört, ist ungewiss.
Hessischer Flurnamenatlas
Kaute
Karte 94
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Fünf-Kaute: Fünf-Kaute (Gutsbezirk Spessart)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/10176_fuenf-kaute> (aufgerufen am 26.11.2025)
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