Burg Ottersbach

Burg und Ort Ottersbach sind Wüstungen, von denen heute nur wenige Reste zu entdecken sind. Im 14. Jahrhundert wurde im Tal des Otterbachs nahe dem heutigen Kammerbach, einem Ortsteil von Bad Sooden-Allendorf, eine kleine Wasserburg angelegt.

• Otterbach (1300) [Landgrafen-Regesten online Nr. 423]
• Odihsbach (1434) [Landgrafen-Regesten online Nr. 12087]

Burg

6,5 km südwestlich Witzenhausen gelegen

Die Burg lag rund 1,8 km südwestlich von Kammerbach am Ottersbach in einem Sumpfgebiet am Fuß des Hohen Meißners auf 318 m.

1300 überließen die Söhne Arnolds von Rusteberg den Landgrafen von Hessen, hier Heinrich I., ihren Besitz in Ottersbach. Die Burg wurde nicht ausdrücklich erwähnt. 1354 gelobten die von Völkershausen, zu Attirsbach eine Kemenate und eine Wohnung zu bauen und die Burg von den Landgrafen von Hessen als Lehen zu nehmen. Neben den Landgrafen hatte der Abt von Fulda Besitz im Ort.
1498 wurde der Ort im Salbuch von Bilstein schon als wüst bezeichnet, die Burg zerfiel.

zweite Hälfte 14. Jahrhundert

vorhandene Befestigungsreste auf einer Wiese im Otterbachtal; Lesefunde von hoch- und spätmittelalterlicher Keramik.

Niederungsburg; Wasserburg

Ministerialensitz

Adelssitz

• Knappe, Burgen in Hessen, S. 54
• Klaus Sippel, in: Fundberichte aus Hessen, 31/2 (1991), S. 401
• Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1999, S. 303
• Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 364
• Historisches Ortslexikon Witzenhausen, S. 97 f.

8044

„Burg Ottersbach“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/7606_burg-ottersbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/7606