Burg auf dem Mörderkopf

Gebäudereste der Burg auf dem Mörderkopf existieren nicht mehr, ihre Wallgräben sind allerdings noch deutlich erkennbar. Der Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg ließ die Merseburch in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts bauen und belehnte die Herren von Padberg mit der Burg. Die Waldecker Grafen protestierten gegen den Burgenbau, konnten einen Abriss jedoch nicht durchsetzen. Dennoch scheint die Burg bereits im 14. Jahrhundert wieder aufgegeben worden zu sein.

Burg

• Merleburg (1321) [Tönsmeyer, Merseburch]
• Merseburch (1321) [Tönsmeyer, Merseburch]
• neue Burg Marsberg (1322) [Tönsmeyer, Merseburch, Westfälisches Urkundenbuch Bd. 9,4, Nr. 2169]
• castrum Marsbergh (1322) [Tönsmeyer, Merseburch, Westfälisches Urkundenbuch Bd. 9,4, Nr. 2201]

5 km ostsüdöstlich von Adorf

Die Burg lag auf einem Hügel im Osten der Gemarkung Flechtdorf an der Grenze zur Gemarkung Mühlhausen, nahe der Wüstung Winghausen.

1321

14. Jahrhundert–14. Jahrhundert

Die Burg war im Auftrag des Kölner Erzbischofs Heinrich II. von Virneburg erbaut worden und war als erzbischöfliches Lehen im Besitz der Herren von Padberg.

Die Burg scheint im 14. Jahrhundert wieder aufgegeben worden zu sein.

Die Burg ist vermutlich um 1320/21 gebaut worden.

Die Burg hatte einen ovalen Grundriss und war von Wallgräben gesichert.

Gebäudereste haben sich nicht erhalten, die Wallgräben sind jedoch noch deutlich erkennbar.

Höhenburg; Gipfelburg

Landesburg@Erzstift Köln; Lehnsburg

nicht ermittelbar

• Tönsmeyer, Merseburch
• Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 3, S. 253 (online)
• Knappe, Burgen in Hessen, S. 136
• Varnhagen, Grundlage, S. 63
• Höhle, Untergegangene Ortschaften in Waldeck, S. 232 ff.

„Burg auf dem Mörderkopf“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/1808_burg-auf-dem-moerderkopf> (aufgerufen am 27.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/1808