Jagdschloss Großenritte

Entstehungjahr unbekannt  
19378F4F-88AF-441E-BC79-64A0466C0DEA
Gemarkung
Großenritte
Landkreis
Kassel

Basisdaten

Mitte des 19. Jahrhunderts plante Heinrich von Hanua, Sohn des Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Hessen-Kassel, den Bau eines Jagdschlösschens in Großenritte. Als Preußen im Jahre 1866 Kurhessen annektierte, blieben die Bauarbeiten liegen, Friedrich Wilhelm I. und sein Sohn Heinrich gingen ins Exil nach Böhmen. 1876 vollendete die Renitente Kirche den Bau und nutzte ihn unter dem Namen Gertrudenstift als Diakonissenhaus.

Weitere Namen

Prinzenbau
Gertrudenstift

Ortstyp

Herrenhaus

Lagebezug

etwa 11,5 km südwestlich von Kassel

Lage

Das Jagdschloss lag am westlichen Ortsrand von Großenritte unterhalb des Burgbergs (auf dem Burgbegr befindet sich eine vorgeschichtliche Befestigung).

Geschichte

Burggeschichte

Prinz Heinrich von Hanau, Sohn des Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Hessen-Kassel, begann mit der Errichtung eines Jagdschlosses am Ortsrand von Großenritte. Mit der Annexion Kurhessens durch Preußen blieben die Bauarbeiten 1866 liegen. Das Schloss blieb bis 1876 im Rohbau stehen, wurde dann von der Renitenten Kirche, einer Vorgängerin der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) aufgekauft und als Diakonissenhaus genutzt. Nachdem sich das Diakonissenhaus finanziell nicht halten konnte, wurde das Gebäude bis zu seinem Abriss in 1972 als Alten- und Pflegeheim verwendet.

Laufzeit

1866–1972

Bau und Baugeschichte

Baubeschreibung

Das als Jagdschloss geplante Gebäude war ein schlichter zweigeschossiger Rechteckbau mit Zeltdach und bekrönender Laterne.

Burgtyp

Bautyp

Jagdschloss; Herrenhaus

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Jagdschloss Großenritte“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://lagis.hessen.de/de/orte/burgen-schloesser-herrenhaeuser/alle-eintraege/15535_jagdschloss-grossenritte> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bg/15535

Indizes

Weitere Personen