Gedrucktes Traktat des Ernst Ferdinandus wider die Juden

Am 9. Juni 1599 fordern die Kasseler Räte Bürgermeister und Rat zu Fritzlar auf, den sich in ihrer Stadt aufhaltenden Ernst Ferdinandus wegen eines von ihm in Druck gegebenen Büchleins zu vernehmen, über das sich die Juden zum höchsten beschweren, weil es sie und ihren Glauben diffamiert.1#Ein beiliegendes loses Vorsatzblatt trägt die Aktenaufschrift: "Samptliche juden im Niddernfürstenthumb Heßen contra einen getaufften juden Ernst Ferdinandt zu Fritzlar, eines in truck gegebenen buchleins halber - 1599."
Die Stadt antwortet am 13. Juni, daß sich der wegen seines in Fritzlar gedruckten Traktats gegen die Juden im Fürstentum Hessen vorgeladene Ernst Ferdinandus Heß geweigert hat, auf dem Rathaus zu erscheinen, weil er unter der Jurisdiktion des Stiftes Fritzlar steht.

• ∟ Hessisches Staatsarchiv Marburg

• ∟ B Akten bis 1867

• ∟ B.1 Hessen und Hessen-Kassel

• ∟ B.1.2 Allgemeine Innere Verwaltung

• ∟ B.1.2.4 Regierungen

• ∟ B.1.2.4.1 Regierung Kassel

• ∟ Landgräflich Hessische Regierung Kassel: Alte Kasseler Räte

• ∟ 24 Juden

• ∟ Briefwechsel der Kasseler Kanzlei mit der Stadt Fritzlar über eine Beschwerde der Juden in Niederhessen gegen den getauften Ernst Ferdinand Hess z...

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

„Gedrucktes Traktat des Ernst Ferdinandus wider die Juden“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/6165_gedrucktes-traktat-des-ernst-ferdinandus-wider-die-juden> (aufgerufen am 25.11.2025)

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