Gesuch des Salman zu Münzenberg um Abzugserlaubnis
Stückangaben
Regest
Der Jude Salman zu Münzenberg bittet Gräfin Helene von Hanau am 18. April, ihm den Abzug zu gestatten, da er in Münzenberg für Leib und Leben fürchtet. Er ist bereit, einen Juden zu benennen, der seinen Platz einnimmt, falls das gewünscht wird.
Der zum Bericht über Salmans Vermögensumstände aufgeforderte Münzenberger Keller teilt der Kanzlei am 16. Mai mit, daß die von ihm befragten Münzenberger Juden erklärt haben, Salman habe 300 fl. von seiner Frau bekommen und dazu etliches Geld, das an Juden verliehen ist, von seinem verstorbenen Vater Heihum geerbt. Außerdem hat Salman von seinem Vater ein Haus in Münzenberg geerbt, in dem er mit seiner Mutter und seinem Stiefvater lebt. Als Grund für seinen Abzugswunsch hat Salman angegeben, daß er sich vor Heinrich von Muschenheim fürchtet.
Daraufhin wird Muschenheim mit Schreiben vom 30. Mai zum 6. Juni vor die Kanzlei geladen.
Weitere Angaben
vgl. auch HStAM, 86 Hanauer Nachträge Nr. 5934 Bl. 21, 24 und Regest Nr. 1573 a (1563 November 23)
Archivangaben
Arcinsys-ID
Archivkontext
Nachweise
Edition
Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg 1267–1600 / hrsg. von der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen. Bearbeitet von Uta Löwenstein Band , Wiesbaden 1989, Nr. 1728.
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gesuch des Salman zu Münzenberg um Abzugserlaubnis“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14899_gesuch-des-salman-zu-muenzenberg-um-abzugserlaubnis> (aufgerufen am 26.11.2025)
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