Klage des Nathan Meyer zu Bovenden gegen Christoph Ahlborn

Vor den zur Visitation der Quart entsandten hessen-rheinfelsischen Räten klagt Nathan Meyer aus Bovenden gegen Christoph Ahlborn ebenda, der 13 oder 14 Jahre zuvor die Bürgschaft für die Bezahlung eines von Conrad Blum aus Gillersheim erworbenen Pferdes übernommen hat. Der Beklagte behauptet, bei Übernahme der Bürgschaft über 12 fl. noch minderjährig gewesen zu sein, erklärt Nathan habe die Forderung von einem ausländischen Juden namens Ruben übernommen und beruft sich unter anderem auf die Paragraphen 19, 20 und 24 der hessischen Judenordnung. Daraufhin wird ein Vergleich geschlossen und Ahlborn zur Zahlung von 5 1/2 fl. verurteilt.

Protokoll und Verteidigungsschrift von Ahlborn

Bovenden

• ∟ Hessisches Staatsarchiv Marburg

• ∟ B Akten bis 1867

• ∟ B.1 Hessen und Hessen-Kassel

• ∟ B.1.5 Hessische Nebenlinien und Sonderkanzleien

• ∟ Hessen-Rotenburgische Hofkanzlei

• ∟ Überlieferung der Hofkanzlei Rotenburg einschließlich der Nachträge

• ∟ 9 Landesverwaltung

• ∟ 9.6 Visitationen

• ∟ Anlagen (Berichte, Suppliken, Aufzeichnungen) zu den Landesvisitationen

• ∟ Band 2 - Visitation im Amt Bovenden 1792 - 1793

Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 527.

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

„Klage des Nathan Meyer zu Bovenden gegen Christoph Ahlborn“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14573_klage-des-nathan-meyer-zu-bovenden-gegen-christoph-ahlborn> (aufgerufen am 25.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/qjg/14573