Beschwerde der Juden zu Bovenden über die ihnen auferlegten monatlichen Kontributionen
Stückangaben
Regest
Die Schutzjuden zu Bovenden beklagen sich bei den zur Visitation entsandten hessen-rheinfelsischen Kommissaren über die ihnen von den Bürgermeistern auferlegten hohen monatlichen Kontributionen, mihr wissen aber nicht, wovor mihr so beschwehrt, da mihr doch von dero gemeinen Nutzen nichts gebessert werden. Weder dürften sie Vieh auf die Gemeindeweide bringen noch bekämen sie wie andere in der Gemeinde Holz oder Heu. Für ihren geringen Handel seien sie der Gemeinde nichts schuldig, da sie dafür Schutzgeld zahlten. In Bovenden hätten sie gar keine Nahrung, sondern müssten täglich im Hanoverschen laufen undt ein Stück Brodt suchen, das sie dann in Bovenden verzehrten.
Archivangaben
Arcinsys-ID
Archivkontext
Nachweise
Edition
Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 526.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Beschwerde der Juden zu Bovenden über die ihnen auferlegten monatlichen Kontributionen“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14572_beschwerde-der-juden-zu-bovenden-ueber-die-ihnen-auferlegten-monatlichen-kontributionen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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