Pferdehandel des Michael zu Apterode
Stückangaben
Regest
Der Jude Michael zu Apterode klagt vor Präsident, Vizepräsident und Räten zu Kassel gegen David Henne zu Allendorf, dem er vor einem halben Jahr einen schwarzbraunen Wallach bei einem Tauschhandel überlassen hat. Henne hatte versprochen, ihm 17 Rtl. auf den Tausch zu geben, dies aber verweigert, weil das Pferd krank wurde und nach Hennes Angaben Rotz, also einen Hauptmangel hatte. Darauf hat David das Pferd von zwei vereidigten Schmieden in Kassel untersuchen lassen, die festgestellt haben, dass das Pferd zwar krank ist, aber nicht rotzig, mithin keinen Hauptmangel hat. Trotzdem weigert sich Henne zu zahlen und die Beamten in Allendorf weigern sich, Michael zu seinem Recht zu verhelfen, auf das er als Schutzjude Anspruch hat. Darauf werden die Allendorfer Beamten angewiesen, die Sache zu prüfen und gegebenenfalls Michael Recht zu verschaffen.
Ausfertigung
ohne Datierung mit Präsentatum vom 12. November 1669, die Antwort der Räte erfolgt noch 1669, das Tagesdatum ist durch Papierverlust zerstört.
Archivangaben
Arcinsys-ID
Archivkontext
Nachweise
Edition
Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 486.
Siehe auch
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Orte
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- Historische Kartenwerke
- Jüdische Friedhöfe
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Historisches Ortslexikon
- Synagogen in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pferdehandel des Michael zu Apterode“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14532_pferdehandel-des-michael-zu-apterode> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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