Absiedlung der Juden zu Wanfried

HStAM 71 Hessen-Rotenburgische Rentkammer Nr. 2313  
Laufzeit / Datum
1568
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest-Typ

ein am 7. September 1733 beglaubigter Auszug aus dem Wanfrieder Salbuch von 1568

Regest

In dem auf dem Rathaus zu Wanfried verwahrten Salbuch aus dem Jahre 1568 heißt es im Abschnitt über das Schutzgeld der Juden, dass seit wenigen Jahren auf landgräflichen Befehl etlichen Juden erlaubt wurde, in dem Dorf Wanfried zu wohnen. Derzeit sind es zwei, die dem Landgrafen jährlich 4 fl. Schutzgeld zahlen müssen. Dazu leben in Wanfried derzeit acht fremde Juden von außerhalb, die weder Haus noch Hof und auch sonst nicht viel haben, gleichwohl aber das Gemeindegut wie Holz und Feld, Wasser und Weide – oft sogar mehr als andere - nutzen, Sie zahlen dem Landgrafen jährlich 5 Albus Schutzgeld.

Nachweise

Edition

Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 140.

Indizes

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Absiedlung der Juden zu Wanfried“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14185_absiedlung-der-juden-zu-wanfried> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/qjg/14185