Kaiser Matthias über die Bedrängung der Wormser Judenschaft und Gewalttätigkeiten gegen die Zünfte der Judenschaft

HStAD A 14 Nr. 2863  
Laufzeit / Datum
1614 Oktober 2
Bearbeitung
Friedrich Battenberg

Stückangaben

Regest

Kaiser Matthias an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms: Mit großer Befremdung habe er vernommen, daß die Adressaten trotz seiner Mandate vom 26. Juli und 27. September die dortige Judenschaft weiter bedrängen, und daß die Bürgerschaft nicht nur bei den bisherigen Gewalttätigkeiten verbleibe, sondern daß auch die Zünfte die Judenschaft gewalttätig anfalle. Dies widerspreche den Gerechtigkeiten des Kaisers, des Bischofs von Worms und der Kämmerer v. Dalberg, auch dem 1312 von Bischof Emmerich von Worms errichteten Vertrag (Nr. 31). Er befiehlt ihnen daher erneut, den Juden wieder die Pforten zu öffnen und sie auf der Weide und dem offenen Markt zuzulassen, auch die Kriminalprozesse einzustellen und überhaupt die Judenschaft in ihre bisherigen Rechte zu restituieren.

Art

Reproduktion, Pap.

Ausstellungsort

Schloß Linz

Weitere Angaben

Kopie der Abschrift StadtA Worms, IA Nr. 894 (Pap., gleichz.)

Indizes

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kaiser Matthias über die Bedrängung der Wormser Judenschaft und Gewalttätigkeiten gegen die Zünfte der Judenschaft“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/13749_kaiser-matthias-ueber-die-bedraengung-der-wormser-judenschaft-und-gewalttaetigkeiten-gegen-die-zuenfte-der-judenschaft> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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