Kaiser Matthias über die Bedrängung der Wormser Judenschaft und Gewalttätigkeiten gegen die Zünfte der Judenschaft
Stückangaben
Regest
Kaiser Matthias an Bürgermeister und Rat der Stadt Worms: Mit großer Befremdung habe er vernommen, daß die Adressaten trotz seiner Mandate vom 26. Juli und 27. September die dortige Judenschaft weiter bedrängen, und daß die Bürgerschaft nicht nur bei den bisherigen Gewalttätigkeiten verbleibe, sondern daß auch die Zünfte die Judenschaft gewalttätig anfalle. Dies widerspreche den Gerechtigkeiten des Kaisers, des Bischofs von Worms und der Kämmerer v. Dalberg, auch dem 1312 von Bischof Emmerich von Worms errichteten Vertrag (Nr. 31). Er befiehlt ihnen daher erneut, den Juden wieder die Pforten zu öffnen und sie auf der Weide und dem offenen Markt zuzulassen, auch die Kriminalprozesse einzustellen und überhaupt die Judenschaft in ihre bisherigen Rechte zu restituieren.
Art
Reproduktion, Pap.
Ausstellungsort
Schloß Linz
Weitere Angaben
Kopie der Abschrift StadtA Worms, IA Nr. 894 (Pap., gleichz.)
Archivangaben
Arcinsys-ID
Archivkontext
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kaiser Matthias über die Bedrängung der Wormser Judenschaft und Gewalttätigkeiten gegen die Zünfte der Judenschaft“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/13749_kaiser-matthias-ueber-die-bedraengung-der-wormser-judenschaft-und-gewalttaetigkeiten-gegen-die-zuenfte-der-judenschaft> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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