Konrad Wetzel von Niederursel an den Bürgermeister wegen der Schulden und weiterem Darlehen bei einem Juden

Konrad Wetzel von Niederursel an den Bürgermeister daselbst: Bis vor drei Jahren sei er dem [ungen.] Juden 12 Gulden schuldig geblieben. Dieser habe von ihm einen wöchentlichen Zins von einem Pfennig haben wollen. Da er nicht habe zurückzahlen können, aber noch ein weiteres Darlehen von 7 Gulden erhalten habe, habe sich die Schuld mit Zinsen zuletzt auf 49 Gulden belaufen. Der Schultheiß, vor dem sie gewesen seien, habe vorgeschlagen, daß der Jude nur noch 1/2 Pfennig pro Gulden Zins nehmen solle, da er doch von seinem Schuldner großen Nutzen gehabt habe. Er bittet daher darum, einen Vergleich auf der Basis von 1/2 Pfennig zu vermitteln.

Ausf., Pap.

Unbesiegelt; mit Rückvermerk, daß Konrad die aufgelaufenen Schulden von 66 Gulden 7 Schilling in 2 angegebenen Jahresraten zurückzahlen soll.

• ∟ Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

• ∟ F Archive ehemals selbständiger Institutionen und Standesherrschaften (Provenienzbestände)

• ∟ Solms-Laubach bzw. Solms-Rödelheim

• ∟ Ortsakten Solms-Rödelheim

• ∟ 13 Orte N

• ∟ 13.8 Niederursel

• ∟ Verschuldung von Einwohnern zu Niederursel

• ∟ Band 1

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

„Konrad Wetzel von Niederursel an den Bürgermeister wegen der Schulden und weiterem Darlehen bei einem Juden“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/13680_konrad-wetzel-von-niederursel-an-den-buergermeister-wegen-der-schulden-und-weiterem-darlehen-bei-einem-juden> (aufgerufen am 26.11.2025)

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