Immenhausen · Stadtkirche

Immenhausen, Stadtkirche. Grundriss
Enthaltene Fenster
Katalogdaten
Gegenwärtiger Bestand
Im zweibahnigen Chorfenster nord II befinden sich gegenwärtig noch 13 ornamentale Rechteckfelder sowie ein Maßwerkzwickel aus der Zeit des Chorneubaus (Fig. 324–326, Abb. 173f.). Das Achsenfenster hat allein im Maßwerk einen Blattzwickel bewahrt (Fig. 323). Reste weiterer Ornamente wurden nach dem Krieg im Rundfenster oberhalb des Westportals zu einer Neukomposition zusammengefasst (Fig. 327, Abb. 172). Die Mehrzahl der 17 teilweise stark in Mitleidenschaft gezogenen Figurenfelder aus dem Achsenfenster werden im Immenhausener Glasmuseum ausgestellt (Fig. 328f., Abb. 175–179, 181f.). Dort sind auch die Reste eines weiteren Ornamentfensters (Fig. 330, Abb. 180), das hessische Landgrafenwappen (Fig. 310, Abb. 185) sowie eine Kiste mit Bruchstücken alter Glasmalerei deponiert (Abb. 183). Schließlich wurden sechs Heiligenstandfiguren und zwei in Maßwerkmedaillons gerahmte Engelsköpfe für die Fenster der Löwenburgkapelle auf Schloss Wilhelmshöhe in Kassel wiederverwendet (Fig. 295–300, 302–309, Abb. 164–171).
Bibliographie
Christoph von Rommel, Über Quellen und Hülfsmittel der hessischen Geschichte, in: ZHG 1, 1837, S. 77–119, hier S. 116 (die Glasmalereien der Stadtkirche sind teils zersplittert, einige davon befinden sich auf der Löwenburg in Kassel-Wilhelmshöhe); Lotz 1862, S. 314 (erwähnt Reste mittelalterlicher Glasmalereien); Dehn-Rotfelser/Lotz 1870, S. 117f., 356 (mehrfach, zuletzt im Jahr 1824, sind Glasmalereien zur Ausschmückung der Kapelle auf der Löwenburg herausgenommen worden; von den damals noch etwa fünfzig vorhandenen Feldern soll ein Sturm im Jahr 1827 die besten Stücke vernichtet haben); Hochhuth 1872, S. 161 (folgt Dehn-Rotfelser/Lotz); Schäfer/Rossteuscher 1885, Taf. 20f. (farbige Wiedergabe mehrerer Ornamentfelder); N. J. H. Westlake, A History of Design in Painted Glass, IV, London/Oxford 1894, S. 141 (zeichnerische Wiedergabe zweier Ornamentfelder aus dem Chor); Heidelbach 1909, S. 245 (einige Glasmalereien auf der Löwenburg stammen aus Immenhausen); Holtmeyer 1910, S. 347 (wie Heidelbach); Sherrill 1927, S. 71 (sah in einem Südfenster des Chors noch Reste eines »biblischen Fensters« aus der Zeit um 1500 und vergleicht das Rahmensystem mit dem Achsenfenster der Hannoveraner Marktkirche); Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen-Nassau, neu bearbeitet von Ernst Gall, Berlin 1942, S. 33 (Reste von Glasmalereien aus Gotik und Renaissance, weitere Teile befinden sich auf der Löwenburg); Friedrich-Karl Baas, Fakten zur Geschichte der Stadt Immenhausen (Gemeinde-Nachrichten für die evangelischen Kirchengemeinden Immenhausen und Mariendorf. Sonderausgabe), Kassel 1966, S. 14f. (Daten zur Restaurierung der Glasmalereien); Brigitte Warlich-Schenk/Emanuel Braun, Kulturdenkmäler in Hessen. Kreis Kassel I (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland), Braunschweig/Wiesbaden 1988, S. 397f. (bezeichnen sämtliche Chorfenster irrtümlich als Neuschöpfungen des 20. Jahrhunderts).
Nachweise
Drucknachweis
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen / Daniel Parello unter Verwendung von Vorarbeiten von Daniel Hess (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 3), Berlin 2008
Nachnutzung
Rechtehinweise
Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Immenhausen · Stadtkirche“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-objekte/312-1_immenhausen-stadtkirche> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/312-1


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