Fenster nord XVII
Katalogdaten
Vorbemerkung
In den Jahren 1981/82 waren die originalen Verglasungsreste des zweibahnigen Fensters NORD XVII dem Glasmaler Erhardt Jakobus Klonk, Wetter-Oberrosphe, zur Restaurierung übergeben worden. Zum Schutz vor weiterer Verwitterung fertigte Klonk getreue Kopien der Glasmalereien an und versetzte sie an die Stelle der Originale. Lediglich vier Teilstücke dieser mittelalterlichen Verglasung übergab man 1982 der Bauverwaltung in Haina. Heute sind diese Felder in einem hinterleuchteten Schrank im Klausurgebäude des Klosters am Treppenaufgang zum Casino abgestellt. Eine Kopfscheibe, Dreipässe sowie drei Passlappen des Vierpasses, welche in den Kriegsbergungsaufnahmen dokumentiert waren (Foto Marburg 1522901f., 1522904), gelten seitdem als verschollen.
Das lediglich 7,10 m hohe und zwei Meter breite Fenster der Westfassade barg wohl eine komposite Verglasung aus Tabernakelfiguren unter Ornamentteppichen. Die beiden heute in NORD XII eingeflickten Architekturfelder mit Turmspitzen (Abb. 91a, b) könnten aufgrund der weitgehend übereinstimmenden Randborte aus Efeuranken und aufgrund gleicher Breitenmaße aus diesem oder dem gegenüberliegendem Fenster der Westfassade stammen.
Katalog Seite(n)
S. 197
Standort heute
Haina Ehem. Klausurgebäude
Abmessungen
H. 7,10 m, B. 2,00 m
Beschreibung
Zu diesem Fenster ist keine Beschreibung verfügbar.
Nachweise
Drucknachweis
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen / Daniel Parello unter Verwendung von Vorarbeiten von Daniel Hess (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 3), Berlin 2008
Nachnutzung
Rechtehinweise
Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Fenster nord XVII“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-objekte/310-1-20_fenster-nord-xvii> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/310-1-20



