Kronberg · Burgkapelle
Enthaltene Fenster
Katalogdaten
Gegenwärtiger Bestand
In dem noch im Chorbereich befindlichen Fenster süd II hat sich eine stark ergänzte, vier Felder umfassende Anbetung der Könige (um 1440/50) erhalten, die wahrscheinlich erst gegen 1900 hierher verbracht worden ist (Fig. 200f., Abb. 239). Ob das in der Kapelle verwahrte Fragment eines Landsknechts (Abb. 240) ursprünglich zur Verglasung der Kapelle gehörte, läßt sich nicht mehr nachweisen; es wurde nach der teilweisen Zerstörung der Kapelle 1943 aus dem Schutt geborgen. Bei der Stifterscheibe und der Kreuzigung im östlichen Chorfenster handelt es sich dagegen um ein spätmittelalterliches Imitat des ausgehenden 19. Jahrhunderts1.
Bibliographie
Dehio-Gall, 1950, S. 63 (»Glasmalereien 16. Jh., geborgen«); M. Müller-Hillebrand, Cronberg – Geschichte eines Rittergeschlechts und seiner Burg, Frankfurt/Main 31984, S. 52 (erwähnt, daß die Fenster Glasmalereien des 16. Jh. enthielten).
Nachweise
Fußnoten
- Die Scheiben stammen wahrscheinlich aus der Sammlung der Kaiserin Victoria und täuschen unter der partiellen Verwendung von alten Gläsern (Engel der Kreuzigung) und den mit dem Pinsel aufgespritzten »Lochfraßspuren« eine Arbeit des letzten Viertels des 15. Jh. vor. ↑
Drucknachweis
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet / Daniel Hess (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 2), Berlin 1999
Nachnutzung
Rechtehinweise
Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kronberg · Burgkapelle“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-objekte/213-1_kronberg-burgkapelle> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/213-1
