Darmstadt · Hessisches Landesmuseum
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Katalogdaten
Vorbemerkung
Mit annähernd 300 Nummern an Scheiben, Fragmenten und Scherben von der Mitte des 11. Jahrhunderts bis um 1530/40 besitzt das Hessische Landesmuseum in Darmstadt einen der größten Sammlungsbestände mittelalterlicher Glasmalerei in Deutschland, einen Bestand, dessen Umfang alle bisher im Rahmen des deutschen Corpus Vitrearum Medii Aevi erfassten Glasmalereisammlungen um ein Mehrfaches übertrifft. Da die Sammlung als Ganze einerseits nicht ohne erhebliche formale und inhaltliche Probleme in den vorliegenden Landschaftsband zu integrieren gewesen wäre und andererseits ihre Bearbeitung in Form des Bestandskataloges von Suzanne Beeh-Lustenberger schon einmal geleistet worden ist, kann und muss hier – zwangsläufig auch deshalb, weil das Museum sich einer neuerlichen umfassenden Untersuchung verweigerte – auf einen ausführlichen Katalog der Glasmalereien verzichtet werden. Als Referenzwerk ist somit nach wie vor die 1967 bzw. 1973 erschienene Publikation von Beeh-Lustenberger anzusehen – vor allem für all jene Scheiben und Fragmente, deren Katalogisierung sich zugunsten der vordringlichen Erfassung der aus Rhein- und Südhessen stammenden Glasmalereien gesicherter Herkunft auf Kurzeinträge beschränkt.
Gegenwärtiger Bestand und Bearbeitungsmodus
Der hier aufgelistete Bestand erfasst zuerst die Glasmalereien gesicherter Herkunft, die mit 198 Nummern – gegenüber 99 Nummern an Glasmalereien ungeklärter Herkunft – ca. zwei Drittel des Gesamtbestandes ausmachen und deren Bearbeitung sich auf verschiedene, schon erschienene oder in Vorbereitung befindliche Corpusbände verteilt. Ein Großteil der Werke stammt aus Hessen und Rheinhessen (CVMA Deutschland III), insgesamt 55 Nummern an Scheiben, Fragmenten und Scherben, die – so es sich um Glasmalereien aus Rhein- und Südhessen handelt – unter ihrem ursprünglichen Standort besprochen werden (vgl. Nr. 1, 2, 104–106, 148–176, 181–184, 186–195), während bei Glasmalereien aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet (mit Ausnahme einer Scheibe aus Butzbach; s. Nr. 185) bzw. aus Marburg und Nordhessen auf deren jeweilige Bearbeitung in den anderen Teilbänden zu Hessen/Rheinhessen hingewiesen wird. Mit entsprechenden Hinweisen sind auch die bereits bearbeiteten Glasmalereien aus Schwaben, Erfurt, Mühlhausen und Österreich (mit Südtirol) versehen; bei den noch zu bearbeitenden Glasmalereien aus Köln, dem Rheinland, Niedersachsen sowie Österreich und Frankreich werden prospektiv die kommenden Bände genannt. Ist somit für den Bestand der Glasmalereien gesicherter Herkunft gewährleistet, dass seine 1958 von Hans Wentzel begonnene Erfassung sukzessive fortgeführt wird, bleibt die Neubearbeitung der Glasmalereien ungeklärter Herkunft aus oben genannten Gründen ein Desiderat; sie werden lediglich in Form von Kurzeinträgen erfasst.
Bibliographie
Beeh-Lustenberger 1967 bzw. 1973 (grundlegende Bearbeitung der Sammlung mit Abbildungen aller Werke).
Nachweise
Drucknachweis
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen / Uwe Gast unter Mitwirkung von Ivo Rauch (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 1), Berlin 2011
Nachnutzung
Rechtehinweise
Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Darmstadt · Hessisches Landesmuseum“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-objekte/104-1_darmstadt-hessisches-landesmuseum> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/104-1
![Vorschaubild [Unbekanntes Fenster]](https://www.lagis-hessen.de//img/cvmahessen/s1/void_de.jpg)