Flechtbandverglasung (Marburg, Elisabethkirche)

Flechtwerkornament. Marburg, Universitätsmuseum, Nr. 17.
Katalog
Von Daniel Parello
Abmessungen
Inv. Nr. 453.
Die Kopfscheibe stammt aus der Elisabethkirche und ist von Lange im Zusammenhang mit der Neuordnung des Bestandes ausgeschieden worden. Eine Vertikalarmierung teilt sie in zwei gleich große Stücke. Eine vertikale Armierung der Lanzetten ist für die Chorfenster NORD V und NORD IV nachgewiesen, doch wird man auch mit einer Veränderung der Eisenarmierung in den Konchen im Zuge ihrer Umgestaltung durch Lange zu rechnen haben, sodass auch eine Herkunft der Scheibe aus diesem Bereich des Kirchenbaus in Frage käme.
Erhaltung
Ohne Ergänzungen.
Technik, Stil, Datierung
Die Beschaffenheit des Glasmaterials lässt an eine Herkunft der Ornamentscheibe aus der Genesiswerkstatt denken. Die Armierungstechnik weist auf eine frühe Entstehungszeit hin. Die Blankverglasung ist vielleicht der einzige Rest einer provisorischen Erstverglasung aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, wie sie für die oberen Fensterreihen der Konchen angenommen werden kann.
Farbigkeit, Ornament
Typus S.
Bildnachweis
CVMA JJ 12812, Großdia JJ 01/185
Weitere Angaben
Standort heute
Marburg, Universitätsmuseum
Nachweise
Drucknachweis
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen / Daniel Parello unter Verwendung von Vorarbeiten von Daniel Hess (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 3), Berlin 2008, 403 [= 17. Flechtbandverglasung]
Indizes
Iconclass
Sachbegriffe
Siehe auch
Extern
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Flechtbandverglasung (Marburg, Elisabethkirche)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/321-1-20-11_flechtbandverglasung-marburg-elisabethkirche> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/321-1-20-11