Medaillon mit Ochsenwappen (Frankfurt, Schlachthaus)

 
Datierung
um 1350
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Katalog

Von Daniel Hess

Abmessungen

Durchmesser 42-42,5 cm.

Erhaltung

Auf der Innenseite, vor allem im roten Überfangglas und möglicherweise als Folge ihres längerfristigen seitenverkehrten Einbaus stark korrodiert, später scharf gereinigt; außen Lochfraß. Zahlreiche doublierte Sprünge. Keinerlei Anhaltspunkte für eine partielle Wiederverwendung von Flickstücken einer verlorenen Scheibe in den stärker verwitterten roten Gläsern beim Ochsen, wie von Beeh-Lustenberger, 1965, S. 60, postuliert: Das Phänomen ist vielmehr Folge einer häufig zu beobachtenden unregelmäßigen Verwitterung von Überfanggläsern.

Ikonographie

Der Ochse ist das wichtigste Wappentier der Metzger und tritt in beinahe allen Zunftstiftungen in Erscheinung. Nach Reiffenstein zierte bereits im 14. Jh. ein steinerner Ochse die Fassade des Frankfurter Schlachthauses8.

Farbigkeit

Roter Ochse mit gelben Hörnern auf blauem, mit Ranken verziertem Schild.

Bildnachweis

CVMA A 10987, Großdia A 204

Weitere Angaben

Rundscheibe

Nachweise

Fußnoten

  1. Vgl. Wolff/Jung, 1898, S. 284f.

Drucknachweis

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet / Daniel Hess (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 2), Berlin 1999, 141 f. [= 27. Medaillon mit Ochsenwappen]

Nachnutzung

Rechtehinweise

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Medaillon mit Ochsenwappen (Frankfurt, Schlachthaus)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/207-3-01-01_medaillon-mit-ochsenwappen-frankfurt-schlachthaus> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/207-3-01-01

Medaillon mit Ochsenwappen: ES [= Erhaltungsschema] Frankfurt, Historisches Museum Nr. 27