Porträt des Präsidenten des NS-Volksgerichtshofs Roland Freisler, 1939-1945

 
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Ortsname
Kassel
Landkreis
Kassel, Stadt
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Bildangaben

Beschreibung

Der in Celle geborene Roland Freisler (1893–1945) war Jurist und zwischen 1942 und 1945 Präsident des nationalsozialistischen „Volksgerichtshofs“. Er hatte 1924 eine Anwaltskanzlei in Kassel eröffnet. Er trat 1925 der NSDAP bei, wurde Mitglied des hessen-nassauischen Provinziallandtages und Beamter im Reichsjustizministerium in Berlin, das er bei der berüchtigten Wannsee-Konferenz vertrat, auf dem die „Endlösung der Judenfrage“ organisiert wurde. Als Richter und Präsident des Volksgerichtshofs führte er zahlreiche, zumeist als Schauprozesse angelegte Verfahren, unter anderem gegen Widerstandskämpfer und Gegner des NS-Regimes. Er war als der berüchtigte „Blutrichter“ persönlich für Tausende von Todesurteilen verantwortlich. Wenige Monate vor Kriegsende kam er in Berlin bei einem Bombenangriff ums Leben. – Das Porträt, das sich im Bilderbestand des Staatsarchivs Marburg findet, ist undatiert.

Vorlage

Originalabzug

Motivgruppe

Porträts

Leihgeber

Hessisches Staatsarchiv Marburg (Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch, Christine Ried)

Nachnutzung

Bildrechte

Hessisches Staatsarchiv Marburg Slg. 7 / b Nr. 1488.

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Porträt des Präsidenten des NS-Volksgerichtshofs Roland Freisler, 1939-1945“, in: Historische Bilddokumente <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/historische-bilddokumente/alle-eintraege/65-071_portraet-des-praesidenten-des-ns-volksgerichtshofs-roland-freisler-1939-1945> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bd/65-071