Ersatzwahl zum Preußischen Abgeordnetenhaus im Wahlkreis Wiesbaden-Stadt – Untertaunuskreis
Ereignis
Was geschah
Im Wahlkreis Wiesbaden 2: Wiesbaden-Stadt – Untertaunuskreis findet eine Ersatzwahl zum Preußischen Abgeordnetenhaus statt.
Bei der Abstimmung setzt sich der Landesbankdirektionsrat Hugo Reusch (1833–1902; Deutsche Fortschrittspartei) aus Wiesbaden im ersten Wahlgang deutlich (mit 136 zu zwölf Stimmen bei drei Enthaltungen) gegen Oberlandesgerichtsrat Wilhelm Petri (1826–1897; Deutsche Fortschrittspartei) aus Wiesbaden durch und wird damit zum Mitglied des Abgeordnetenhauses gewählt.
Die Wahl war nötig geworden, da Petri, der das Mandat seit einer Ersatzwahl im September 1872 innehatte, im Dezember 1881 aufgrund der Bestimmungen von Artikel 78 der Preußischen Verfassung1 aus dem Abgeordnetenhaus ausgeschieden war.
(LV)
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Fußnoten
- Der Artikel lautet: „Wenn ein Kammermitglied ein besoldetes Staatsamt annimmt oder im Staatsdienste in ein Amt Eintritt, mit welchem ein höherer Rang oder ein höheres Gehalt verbunden ist, so verliert es Sitz und Stimme in der Kammer und kann seine Stelle in derselben nur durch eine Wahl wiedererlangen.“ Petri wurde 1881 zum Senatspräsident in Kassel ernannt. ↑
Literatur
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Preußisches Abgeordnetenhaus (eingesehen am 21.11.2023)
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ersatzwahl zum Preußischen Abgeordnetenhaus im Wahlkreis Wiesbaden-Stadt – Untertaunuskreis, 11. März 1882“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7357_ersatzwahl-zum-preussischen-abgeordnetenhaus-im-wahlkreis-wiesbaden-stadt-untertaunuskreis> (aufgerufen am 26.11.2025)
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