Pocken-Ausbruch in verschiedenen Orten des Regierungsbezirks
Ereignis
Was geschah
Vermutlich durch Landstreicher eingeschleppt, breiten sich die Pocken bzw. Blattern zunächst in Gefängnissen und Herbergen, später auch in verschiedenen Orten des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden aus. Krankheitsfälle treten in Wiesbaden, Frankfurt am Main, Höchst, Sossenheim, Grävenwiesbach und weiteren Orten aus. Durch angeordnete Maßnahmen der Gesundheitsbehörden, insbesondere durch Isolierung der erkrankten Personen, konnte der Ausbruch unter Kontrolle gehalten werden. Bis Mitte August, zum Zeitpunkt des Erlöschens der Epidemie, waren allein in Frankfurt neunzig Personen an den Pocken erkrankt, von denen neun verstarben.
(Str)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Thomas Klein, Zeitungsberichte des Regierungspräsidenten in Wiesbaden, Bd. 1, Darmstadt u. a. 1996, S. 323-324, 331
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pocken-Ausbruch in verschiedenen Orten des Regierungsbezirks, 2. Quartal 1883“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7083_pocken-ausbruch-in-verschiedenen-orten-des-regierungsbezirks> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/7083