Ereignis
Was geschah
Der hessische Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) weist die von der Deutschen Partei vorgebrachte Kritik, es habe Wahlkampfbehinderungen der Partei seitens der SPD in Teilen Hessens gegeben zurück. Die Deutsche Partei (DP) hatte der Frankfurter Polizei vorgeworfen, ihre Parteimitglieder bei Wahlkampfveranstaltungen nicht geschützt zu haben. Zinnkann verweist auf die Aussage des Bundesverkehrsministers Hans-Christoph Seebohm (1903–1967), dass er der Frankfurter Polizei persönlich für ihre Haltung danke. Das schlechte Abschneiden der Deutschen Partei bei der hessischen Kommunalwahl basiere nach Meinung Zinnkanns vielmehr darauf, dass die hessische Bevölkerung die DP als Nachfolgepartei der NSDAP sehe, was zum Teil auch auf die Mitgliedschaft ehemaliger regionaler NSDAP-Parteigrößen und SS-Führern in der DP zurückzuführen sei. Durch die Nichtwahl der Partei habe die Bevölkerung nur ihrer demokratischen Gesinnung Ausdruck verliehen.
(MB)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.6.1952, S. 3
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Deutsche Partei (eingesehen am 13.6.2025)
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Zinnkann weist Kritik der Deutschen Partei zurück, 13. Juni 1952“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4081_zinnkann-weist-kritik-der-deutschen-partei-zurueck> (aufgerufen am 26.11.2025)
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