Diskussion über Finanzierung der DDR-Reise des Marburger LSD-Vorsitzenden
Ereignis
Was geschah
Die Umstände des umstrittenen Auftritts des Präsidenten der DDR-Volkskammer Dr. Johannes Dieckmann (1893–1969) am 13. Januar 1961 in Marbach bei Marburg führt zu einem politischen Nachspiel. Nach Informationen des Vorstands der FDP hat der Vorsitzende der Marburger Gruppe des Liberalen Studentenbundes Deutschlands, Hörn, der den Besuch Dieckmanns initiierte, vom Hessischen Kultusministerium mehr als 5.000 DM für seine Reise in die „Sowjetzone“ erhalten. Der Stellvertretende Bundesvorsitzende und hessische Landesvorsitzende der FDP, Oswald Adolph Kohut (1901–1977), drückt in einem Schreiben an Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) sein Befremden über diese Zahlung aus und verwahrt sich gegen die „Finanzierung von politischen Abenteuern“. Dazu erklärt das Hessische Kultusministerium, nie dem Studenten Hörn persönlich Geld gegeben zu haben.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.2.1961, S. 3
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Johannes Dieckmann (eingesehen am 8.2.2021)
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Diskussion über Finanzierung der DDR-Reise des Marburger LSD-Vorsitzenden, 8. Februar 1961“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3680_diskussion-ueber-finanzierung-der-ddr-reise-des-marburger-lsd-vorsitzenden_diskussion-ueber-finanzierung-der-ddr-reise-des-marburger-lsd-vorsitzenden> (aufgerufen am 26.11.2025)
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