SPD macht Christian Stock zum Kandidaten für das Ministerpräsidentenamt
Ereignis
Was geschah
Nach dem Sieg bei den Landtagswahlen vom 1. Dezember 1946 bestimmt die hessische SPD Christian Stock (1884–1967), einen im Kaiserreich politisch groß gewordenen alten Haudegen der Arbeiterbewegung, der bereits 1919/20 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung gewesen war,1 zu ihrem Kandidaten für das Amt des hessischen Ministerpräsidenten. Nachdem Ludwig Bergsträsser (1883–1960), Regierungspräsident in Darmstadt, eher unfreiwillig als Kandidat ausgeschieden war, kommt es zu einer Kampfabstimmung zwischen Stock und dem Chef der Staatskanzlei, Hermann Louis Brill (1895–1959). Der Landesparteivorstand und die Fraktionsführung der Sozialdemokraten stimmen mehrheitlich für Stock, der am 20. Dezember erwartungsgemäß vom neuen Hessischen Landtag zum ersten demokratisch legitimierten Ministerpräsidenten Hessens nach 1945 gewählt wird und bis 1950 einer Großen Koalition aus SPD und CDU vorsteht.
(CP)
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Nachweise
Fußnoten
- Mühlhausen, Demokratischer Neubeginn, S. 40 f. ↑
Literatur
- Mühlhausen, Karl Geiler und Christian Stock, S. 101 f.
- Mühlhausen, Demokratischer Neubeginn, S. 40 f.
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Siehe auch
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Personen
- Hessische Biografie: Bergsträsser, Ludwig
- Hessische Biografie: Brill, Hermann
- Hessische Biografie: Stock, Christian
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„SPD macht Christian Stock zum Kandidaten für das Ministerpräsidentenamt, Dezember 1946“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3619_spd-macht-christian-stock-zum-kandidaten-fuer-das-ministerpraesidentenamt> (aufgerufen am 25.11.2025)
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