Hessische CDU macht der FDP ein Koalitionsangebot
Ereignis
Was geschah
Auf dem Landesparteitag in Fulda macht der hessische CDU-Vorsitzende Alfred Dregger (1920–2002) der hessischen FDP ein Koalitionsangebot. Er teilt mit, dass seine Partei den Liberalen eine Regierungsbeteiligung auf Landesebene selbst bei absoluter CDU-Mehrheit garantiere, wenn sich die FDP bei ihrer für Juli angekündigten Koalitionsaussage deutlich für seine Partei entscheide. Man werde der FDP in diesem Fall zwei wesentliche Ministerien zusichern. Im Hinblick auf das Stimmverhalten im Bundesrat erneuert er seine schon 1974 gemachte Zusage, der FDP „ein ungewöhnliches Maß an Einfluß auf das Stimmverhalten Hessens“ zuzusichern. Er sei bereit sich in diesem Sinne mit den Liberalen zu verständigen. Beide Parteien könnten sicherlich ohne Aufgabe ihrer politischen Grundpositionen eine Zusammenarbeit auf Zeit eingehen, ja selbst auf dem Gebiet der Schulpolitik sei sicherlich eine Verständigung möglich.
Der Landesparteitag wählt Alfred Dregger mit 480 gegen sechs Stimmen bei zwei Enthaltungen erneut zum Landesvorsitzenden.
(OV)
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- Archiv der Gegenwart, 48, 1978, S. 21556
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
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„Hessische CDU macht der FDP ein Koalitionsangebot, 29. Januar 1978“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3583_hessische-cdu-macht-der-fdp-ein-koalitionsangebot> (aufgerufen am 25.11.2025)
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