Einflussnahme des SPD-Bundesvorstands auf die Regierungsbildung in Hessen
Ereignis
Was geschah
Der SPD-Bundesvorstand äußert sich zur Regierungsbildung durch den vorgesehenen zukünftigen Ministerpräsidenten Georg August Zinn (1901–1976). Außer Zinn könne die Bundes-SPD keinen sozialdemokratischen Politiker mehr abgeben, der ein Bundestagsmandat innehabe, da man Ergänzungswahlen zum Bundestag unbedingt vermeiden wolle. Die anderen Minister der zukünftigen hessischen Landesregierung müssten deshalb von Hessen gestellt oder aus anderen Bundesländern geholt werden. Als Kandidat für das Amt des Kultusministers wird der Ministerialrat Vieweg im Kultusministerium genannt, für das Amt des Wirtschaftsministers der Landtagsabgeordnete Fischer, der für eine strikte Umsetzung des Sozialisierungsartikels in der Hessischen Verfassung eintrete. Der SPD-Bundesvorstand hat in diesem Sinne für die hessische Wirtschaftspolitik den Wunsch zur klaren Durchführung der Sozialisierung geäußert.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.12.1950, S. 3
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Einflussnahme des SPD-Bundesvorstands auf die Regierungsbildung in Hessen, 8. Dezember 1950“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3566_einflussnahme-des-spd-bundesvorstands-auf-die-regierungsbildung-in-hessen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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