Hessische FDP zu politischen Konsequenzen der Landtagswahl
Ereignis
Was geschah
Auf einem Landesparteitag in Gießen beschäftigt sich die hessische FDP mit dem Ergebnis der Landtagswahl vom 19. November 1950 und insbesondere mit dem schlechten Wahlergebnis für die nicht-sozialdemokratischen Parteien. In einer einstimmig angenommenen Resolution führen die Delegierten dieses Ergebnis „hauptsächlich auf die mangelnde Ueberzeugungskraft der Politik der Bundesregierung“ und fordern von ihren hessischen Bundestagsabgeordneten „ihre Haltung gegenüber der Bundesregierung davon abhängig zu machen, daß einige seit langem von der Partei erhobene Forderungen endlich erfüllt würden.“ Dazu gehöre beispielsweise die „unbedingte Gleichberechtigung“ in den Verhandlungen über einen deutschen Verteidigungsbeitrag, aber auch die äußerste Sparsamkeit des Bundes und ein energisches Vorgehen gegen jeden unnötigen Aufwand. Sie fordern außerdem, energische Maßnahmen gegen die spekulative Ausnutzung der durch die weltpolitischen Spannungen ausgelösten Versorgungs- und Rohrstoffschwierigkeiten. Die Delegierten sprechen dem Landesvorsitzenden August-Martin Euler (1908–1966) einstimmig das Vertrauen aus.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.11.1950, S. 3
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Quellen und Materialien
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hessische FDP zu politischen Konsequenzen der Landtagswahl, 26. November 1950“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3560_hessische-fdp-zu-politischen-konsequenzen-der-landtagswahl> (aufgerufen am 26.11.2025)
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