Erste Proben des neuen Tiefdruckverfahren bei der „Frankfurter Zeitung“

 

Ereignis

Was geschah

Die 1856 als „Frankfurter Geschäftsbericht“ gegründete Frankfurter Zeitung („Frankfurter Zeitung und Handelsblatt“) erprobt in ihrem Anzeigenteil zum ersten Mal das neue Tiefdruckverfahren, das mit einer Einfarben-Rollentiefdruckmaschine der Maschinenfabrik Mühlhausen ausgeführt wird.
Bereits im Vorjahr hatte die Freiburger Zeitung des Verlegers Max Ortmann ihre Ausgabe zum Ostersonntag mit Beilagen veröffentlicht, die auf den Außenseiten Bilder im Tiefdruck zeigten. Die Bilder wurden dabei auf zwei Beilagen von je vier Seiten in den normalen Buchdrucktext gesetzt. Die in einer Auflage von 20.000 Exemplaren gedruckte Beilage, bei deren Herstellung erstmals das Tiefdruckverfahren Anwendung fand, wurde 1910 von der Fachwelt als Meilenstein des modernen Zeitungsdrucks gefeiert. Den sogenannten Hybriddruck als Kombination aus Tiefdruck und Buchdruck sah man allgemein als die Zukunft des modernen Zeitungsdrucks an.
Das Tiefdruckverfahren war 1900 zeitgleich von Eduard Mertens und Ernst Rolffs entwickelt worden. Die beiden Chemiker gründeten 1906 nach jahrelangem Rechtsstreit die „Deutsche Photogravur AG“ als Gemeinschaftsunternehmen.
(OV/KU)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Erste Proben des neuen Tiefdruckverfahren bei der „Frankfurter Zeitung“, 19. Februar 1911“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3094_erste-proben-des-neuen-tiefdruckverfahren-bei-der-frankfurter-zeitung> (aufgerufen am 25.11.2025)

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