Erstürmung und Demolierung des Kasseler Gewerkschaftshauses
Ereignis
Was geschah
Nur zwei Tage nach den Reichstagswahlen und den gleichzeitig abgehaltenen Landtagswahlen stürmen gewalttätige Nationalsozialisten unter der Führung Roland Freislers (1893–1945) das Kasseler Gewerkschaftshaus und beschädigen dessen Einrichtung. Die Polizei greift dagegen nicht ein, sondern sieht tatenlos zu. Vom Balkon des Gebäudes aus erklärt der spätere Präsident des Volksgerichtshofs Freisler die Inbesitznahme des Hauses. Auch die Parteibüros der SPD und der KPD in Kassel und die Redaktionsräume des Kasseler Volksblatts werden vorübergehend besetzt.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frenz, Aufstieg des Nationalsozialismus in Kassel, 1983, Einleitung S. 15
- Kammler, Krause-Vilmar u.a., Volksgemeinschaft und Volksfeinde, S. 51
Kalender
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Erstürmung und Demolierung des Kasseler Gewerkschaftshauses, 7. März 1933“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/2929_erstuermung-und-demolierung-des-kasseler-gewerkschaftshauses> (aufgerufen am 26.11.2025)
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