Erdbeben in Mittel- und Südhessen

Ein leichtes Erdbeben ist in Mittel- und Südhessen zu spüren. Laut Geophysikern ist die Ursache für das in der Gegend sehr ungewöhnliche Beben eine noch immer nicht abgeschlossene Veränderung der Erdkruste im nördlichen Ende des Rheingrabens und im Rheinischen Schiefergebirge. Ein Zerreißen der Erdkruste in zehn Kilometer Tiefe im Westerwald wird als konkreter Auslöser vermutet. Wahrnehmbar ist das Erdbeben vor allem in Hochhäusern in Frankfurt am Main, in Marburg und Offenbach am Main, wo die Erde um 11:57 Uhr für ganze 46 Sekunden bebt. Die Richterskala zeigt für das Beben einen Wert von 4,8 an, eine Stärke, die als „mäßig“ beschrieben wird. Zu Schäden oder Verletzungen kommt es nicht.¹
(OV/NT)

1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.6.1982, S. 25: Erdbeben im Westerwald läßt Frankfurter Hochhäuser zittern. ↑

• Wilhelm Kessler, Geschichte der Universitätsstadt Marburg, 2. Aufl., Marburg 1984, S. 198
• Hans-Georg Ruppel/Otto Schlander, Offenbacher Regesten 1901–1989, Offenbach am Main 1990, S. 154
• Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.6.1982, S. 25: Erdbeben im Westerwald läßt Frankfurter Hochhäuser zittern

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Erdbeben in Mittel- und Südhessen, 28. Juni 1982“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/2897_erdbeben-in-mittel-und-suedhessen> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/2897