Bischof in Limburg wendet sich gegen antimonarchische Agitation

In einem Rundschreiben an die Geistlichen der Diözese wendet sich das Bischöfliche Ordinariat in Limburg gegen die zunehmenden Agitationen gegen den Kaiser und die Monarchie.
Wie es aus zuverlässiger Quelle wisse, suchten die Feinde unseres Landes in neuerer Zeit durch bezahlte Agenten das deutsche Volk gegen seine Fürsten aufzuhetzen, um womöglich durch innere Zwietracht seine Widerstandskraft gegen ihre Angriffe zu lähmen. Der Klerus sollte auf solche Leute und Bestrebungen sorgfältig achten, ihnen mit Entschiedenheit entgegentreten und bei den zuständigen Behörden zur Anzeige bringen, im übrigen aber nachdrücklich darauf hinwirken, daß das Vertrauen des Volkes zu seinem von Gott gegebenen Fürsten nicht nur erhalten bleibe, sondern immer mehr erstarke.
(OV)

• Wolf-Heino Struck, Die Revolution von 1918/19 im Erleben des Rhein-Main-Gebietes, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 19 (1969), S. 368-438, hier S. 374

• Quelle: HHStAW Bestand 405 Nr. 2777, Bl. 209

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Bischof in Limburg wendet sich gegen antimonarchische Agitation, 11. Juni 1917“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1854_bischof-in-limburg-wendet-sich-gegen-antimonarchische-agitation_bischof-in-limburg-wendet-sich-gegen-antimonarchische-agitation> (aufgerufen am 26.11.2025)

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