Innenminister Leuschner warnt vor faschistischer Gefahr

 
Bezugsort(e)
Darmstadt
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

In einer Rede auf dem Darmstädter Paradeplatz (heute Friedensplatz) warnt der hessische Innenminister Wilhelm Leuschner (1890–1944; SPD) einen Tag nach der hessischen Landtagswahl, wie der spätere Darmstädter Oberbürgermeister Ludwig Engel (1906–1975; SPD) berichtet, „mit besonders scharfen Worten [...] vor der faschistischen Gefahr und [ruft] zum entschlossenen Kampf gegen die Gewaltmethoden der Nazis auf.“ Er bezieht sich dabei auf den Mord eines Polizeibeamten durch einen Nationalsozialisten und bemängelt auch die Affinität vieler Darmstädter Geschäftsleute zur NSDAP. Diese sieht sich durch die aufsehenerregende Rede im weiteren Monatsverlauf zu verstärkten Massenkundgebungen und publizistischen Ausfällen gegen Leuschner herausgefordert.
(OV/JH)

Bezugsrahmen

Nachweise

Literatur

Weiterführende Informationen

  • Ludwig Engel, Erbe und Auftrag. Reden, 1971, S. 76, zitiert nach Pingel, Das Jahr 1933, S. 22
  • HStAD Bestand R 4 Nr. 28283: Fotokollage: „Hessen ist erwacht!“ (Landtagsgebäude Darmstadt nach dem 15.11.1930)

Kalender

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Innenminister Leuschner warnt vor faschistischer Gefahr, 16. November 1930“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1638_innenminister-leuschner-warnt-vor-faschistischer-gefahr> (aufgerufen am 26.11.2025)

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