Kommunalwahlen in Hessen
Ereignis
Was geschah
Bei den Kommunalwahlen siegt die CDU und wiederholt ihr Ergebnis von 1977. Die SPD kommt auf 39,9 % gegenüber 42,1 %. Die FDP erreicht 5,4 % und steigert sich um 0,6 Prozentpunkte. Die erstmals antretenden Grünen erreichen 1,7 % der Stimmen.
Die Kommunalwahlen sind dabei wesentlich beeinflusst von den jüngsten politischen Geschehnissen, insbesondere der großen Protestbewegung gegen den geplanten und von CDU und FDP befürworteten Bau der Startbahn West am Frankfurter Flughafen. So werden die erst seit kurzem bestehenden Grünen erstmals in mehrere Stadt- und Gemeindeparlamente einziehen, unter anderem in Frankfurt am Main, Gießen, Kassel, Marburg und Offenbach. In Frankfurt bekommen sie 6,3 % der Stimmen, in Mörfelden-Walldorf, eine von dem geplanten Bau der Startbahn West des Frankfurter Flughafens besonders betroffene Stadt, erhält die erstmals kandidierende grüne Bürgerliste 25,7 % der Stimmen.1
In ganz Hessen wählen vier Millionen Bürger ihre Vertreter in 426 Städte- und Gemeindeparlamente und 21 Kreistage. Die Wahlbeteiligung liegt in diesem Jahr deutlich niedriger als während der letzten Kommunalwahlen.2
(OV/NT)
Bezugsrahmen
Nachweise
Fußnoten
Literatur
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 488
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.3.1981, S. 1: Die CDU baut Ihre Mehrheit in Frankfurt aus Erfolge der Grünen bei den Kommunalwahlen
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kommunalwahlen in Hessen, 22. März 1981“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1442_kommunalwahlen-in-hessen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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