Rücktritt des Umweltministers Werner Best wegen des Hanauer Giftmüllskandals
Ereignis
Was geschah
Der hessische Minister für Landwirtschaft und Umwelt Werner Best (1927–1993; SPD) tritt wegen der Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Hanauer Giftmüllskandal zurück. Best wird vorgeworfen, dass ein hessisches Unternehmen für Abfallbeseitigung in den vergangenen Jahren große Mengen an giftigem Industriemüll in dafür nicht zugelassenen Mülldeponien abgelagert habe und der Minister sowie andere zuständige Stellen davon, wie eine interministerielle Untersuchungskommission festgestellt habe, unterrichtet gewesen sei. Best begründet seinen Rücktritt damit, dass er für die Regierung und seine Partei eine schwere Belastung darstelle, zumal die SPD beabsichtige, die Kompetenzen des Umweltressorts zu stärken.
(siehe 9. Oktober 1973)
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- DIE ZEIT 42/1973, 12.10.1973, S. 13: Rücktritt des hessischen Umweltministers: Ein Mann der Ordnung / Von Gerhard Zieeler (eingesehen am 8.10.2017)
- Archiv der Gegenwart, 43, 1973, S. 18275
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Rücktritt des Umweltministers Werner Best wegen des Hanauer Giftmüllskandals, 8. Oktober 1973“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1333_ruecktritt-des-umweltministers-werner-best-wegen-des-hanauer-giftmuellskandals> (aufgerufen am 26.11.2025)
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